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4. November 2023
Musikverein Wien / Goldener Saal
ab 15:30 Uhr
Yoora Lee-Hoff, Sopran
Lúcia Megyesi-Schwartz , Alt
János Szerekován, Tenor
Nicolas Legoux, Bass
KonzertChor Stuttgart
Wiener Männergesang - Verein
Leitung: Daniel Csefalvay
Marie-Pierre Roy
Sopran
Die aus Dijon stammende französische Sopranistin erhielt ihre musikalische Ausbildung am dortigen Konservatorium sowie bei Francisco Araiza an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Nach ihrem Doppelbachelor für Gesang und Musikpädagogik schloss sie ihre Studien 2014 mit dem Master Oper bei Bernhard Gärtner ab. Studienergänzend besuchte sie Meisterkurse u. a. bei Dunja Vejzovic, Shirley Close, Malcolm Walker und Georg Nigl. Im Mai 2018 gewann die Sängerin den 2. Preis des Wettbewerbs Jole de Maria in Italien.
In einer Produktion der Musikhochschule Stuttgart war Marie-Pierre Roy als Marzelline in Fidelio zu hören. Es folgten Auftritte als Nannetta in Falstaff, Rosina in Il barbiere di Siviglia, eine Operngala am Nationaltheater Rijeka sowie eine Orchestertournee mit Opernarien- und Duetten in Frankreich und Deutschland mit dem Strohgäu-Sinfonieorchester Schwieberdingen.
Im April 2015 war Marie-Pierre Roy auf der Bühne des Theaters Chemnitz als Eva in Paradise reloaded von Peter Eötvös zu erleben und übernahm kurz darauf die Sopranpartie in Into the Little Hill von George Benjamin in einer Aufführung der Jungen Oper Stuttgart. Im Oktober 2015 debütierte sie als Königin der Nacht in Die Zauberflöte am Theater Massimo in Palermo und war in dieser Partie auch am Theater Dortmund zu erleben. Dort übernahm sie auch die Titelpartie in Langes Die Schneekönigin. Bei den Wiener Festwochen 2017 war sie zudem in der UA von Langs Mondparsifal zu Gast.
Engagements der letzten Zeit beinhalten u. a. die Schneekönigin an der Oper Bonn und ihr erfolgreiches Rollendebüt als Fiorilla in Il turco in Italia am Theater Hagen. 19/20 debütierte sie als Frauke-Beeke Hansen in Das Gespenst von Canterville an der Volksoper Wien und wurde für die Wiederaufnahme ebenfalls eingeladen. Am Theater Hagen sang sie die Marie in Zar und Zimmermann sowie Amor in Orpheus und Eurydike. Aktuell steht sie als Königin der Nachtam Theater Dessau auf der Bühne, wo sie ebenfalls in Beethovens 9. Sinfonie zu erleben ist.
Regelmäßige Auftritte als Konzertsängerin, u. a. als Sopran in der Johannespassion, im Weihnachtsoratorium und in Mozarts Requiem runden das künstlerische Profil der jungen Sängerin ab. 2014 erschien ihre erste CD-Produktion bei Carus mit Kantaten von G. A. Homilius unter der Leitung von Rainer Johannes Homburg.
Judita Nagyová
Mezzosopran
Geboren im slowakischen Galanta, studierte Judita Nagyová am Konservatorium von Bratislava. Ergänzend besuchte sie Meisterkurse bei Zlatica Livorová, Peter Dvorsky, Jane Henschel, Gundula Hintz und Deborah Polaski. Von 2009-11 war die junge Sängerin im Opernstudio der Düsseldorfer Rheinoper engagiert. Von 2011-2014 war Judita Nagyová Ensemblemitglied an der Staatsoper Nürnberg, wo sie u. a. als Orlofsky in Die Fledermaus, als Schwertleite und Floßhilde im Ring des Nibelungen und als Krista in Die Sache Makropulos auf der Bühne stand.
Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 wechselte die junge Mezzosopranistin an die Oper Frankfurt und war dort u. a. als Hänsel in Hänsel und Gretel, Dryade in Ariadne auf Naxos, Cherubino in Le nozze di Figaro und als Rossweiße in Die Walküre zu erleben. Seitdem hat sich die junge Sängerin ein sehr vielfältiges Repertoire angeeignet. Zu ihren Rollen gehören Partien wie Olga in Eugen Onegin, 3. Dame in Die Zauberflöte, Geneviève in Pelléas et Mélisande, Frau Dorn in Arnulf Herrmanns Der Mieter, Wellgunde in Das Rheingold, Hannah in Die Passagierin, Marta in Iolantaund Preziosilla in La forza del destino. Neben Partien wie Page der Herodias in Salome und Stallmagd in Königskinder, überzeugte sie 21/22 auch als Maddalena in Rigoletto. In dieser Spielzeit singt Judita Nagyová in Frankfurt die 3. Dame in Die Zauberflöte und Eine der Mägde in Elektra.
Bei den Internationalen Gluck-Opern-Festspielen in Nürnberg 2012 sang sie die Titelpartie von Ezio. Sie gastierte zudem bei den Wiener Festwochen, am Aalto-Musiktheater Essen, am Teatro La Fenice in Venedig, am Concertgebouw Amsterdam sowie beim Wexford Opera Festival. Bereits zwei Jahre in Folge war sie als Mercédès bei den Bregenzer Festspielen engagiert. Als Ježibaba in Rusalka und Erda in Das Rheingold feierte sie bei den Tiroler Festspielen in Erl einen großen Erfolg. Als Olga in Eugen Onegin gastierte sie kürzlich am Nationaltheater Mannheim.
Thorsten Büttner
Tenor
Der deutsche Tenor Thorsten Büttner wurde im Raum Stuttgart geboren. Am Staatstheater Stuttgart sang er bereits als Knabensopran viele Solorollen. Er studierte Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg und schloss dort sein Studium als bester seines Jahrgangs ab. Im Jahre 2008 war er Mitglied beim Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen. Thorsten Büttner wurde für seine Erfolge bereits mit der Lilli-Lehmann-Medaille sowie der Gottlob-Frick-Medaille ausgezeichnet und war 2011 als bester Nachwuchssänger vom Magazin Opernwelt für seine Verkörperung der Titelrolle in Idomeneo nominiert.
Er war Finalist in zahlreichen Wettbewerben wie dem Paris Opera Competition in 2014. Im Jahre 2012 war er als einziger deutscher Sänger Teil von Domingo’s Operalia Competition in Peking. Er war für mehrere Jahre Mitglied verschiedener Opernensembles wie dem der Vlaamse Opera Antwerpen oder dem des Staatstheaters Mainz. Sein Repertoire reicht neben anderen Rollen von Tamino in der Zauberflöte, Don Ottavio in Don Giovanni, der Titelpartie in Idomeneo über Lensky in Eugen Onegin bis hin zu Alfredo in La Traviata. In der letzten Saison gab er sein Debüt als Sou Chong in Land des Lächelns am Stadttheater Bad Hall in Österreich. Inzwischen arbeitet der Tenor als freischaffender Künstler und trat bereits an Opernhäusern wie dem Staatstheater Saarbrücken, dem Staatstheater Wiesbaden oder der Opéra Municipal Marseille... auf.
In der Spielzeit 2016 / 2017 gastierte Thorsten Büttner unter anderem als Macduff in Macbeth am Theater Augsburg oder als Bob Boles in Peter Grimes am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Bei den Sommerfestspielen 2016 auf Schloss Zwingenberg weitete er mit großem Erfolg sein Repertoire als Max im Freischütz in das größere Fach aus. Die Partie des Freischütz-Max sang er dann mit großem Erfolg in der Spielzeit 2017/2018 am Staatstheater Saarbrücken. Ebenso in dieser Spielzeit wiederholt den Macduff in Macbeth am Staatstheater Oldenburg sowie Graf Boni in die Csárdásfürstin am Theater Magdeburg. An der Nederlandse Reisopera sang er in der Spielzeit 2017/18 szenisch den Steuermann sowie konzertant Erik aus Der Fliegende Holländer.
In der Spielzeit 2018/19 gab er sein Debüt als Prinz in Rusalka am Staatstheater Darmstadt. Zur selben Zeit folgten bereits konzertant sein erster Florestan aus Fidelio bei der Beethoven Nacht Heidelberg sowie sein erstes Verdi-Requiem als Tenorsolist im Hohen Dom zu Mainz. Dort erschien mit ihm eine CD mit Bruckners Messe in f Moll. Er kehrte in selben Jahr für Rossinis Stabat Mater dorthin zurück. Ab der Spielzeit 2021/22 war er festes Mitglied des Theaters Trier, wo er in der Rolle des Danilo in Die Lustige Witwe, sowie in der Titelrollen in Verdis Don Carlodebütierte. In der Spielzeit 2022/23 sang er dort den Cavaradossi in Puccinis Tosca sowie die Titelrolle in Brittens Peter Grimes. Ab der Spielzeit 2023/24 arbeitet Thorsten Büttner wieder als freischaffender Künstler und kehrt als Gast für den Don José in Bizets Carmen nach Trier zurück.
Patrick Zielke
Bass
Der deutsche Bassist Patrick Zielke absolvierte sein Gesangsstudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Dunja Vejzovic. Derzeit wird er von Klaus Wallprecht stimmtechnisch betreut. Studienergänzend besuchte er Meisterkurse bei Francisco Araiza, Rudolf Piernay, Harald Stamm und war Stipendiat der Richard-Wagner-Gesellschaft Stuttgart.
Patrick Zielke ist Preisträger des Concours Ernst Haefliger 2012 und des Richard-Wagner-Wettbewerbes. Für seine Darstellung des Ochs auf Lerchenau am Theater Bremen wurde der Bassist mit dem Faust-Preis 2020 als bester Sängerdarsteller ausgezeichnet.
Von 2011-13 war Patrick Zielke Ensemblemitglied am Theater Luzern, wo er u. a. als Sarastro in Die Zauberflöte und als Don Magnifico in La Cenerentola zu erleben war. Von 2013-17 war der junge Bassist Ensemblemitglied des Theaters Bremen. Zu seinen dortigen Aufgaben zählten der Daland in Der fliegende Holländer, Kothner in Die Meistersinger von Nürnberg sowie der Dulcamara in L´elisir d`amore. Große Aufmerksamkeit erregte er mit seinem Rollendebüt als Gurnemanz in Parsifal sowie als Gianni Schicchi.
Mit Beginn der Spielzeit 17/18 wechselte Patrick Zielke als festes Ensemblemitglied an das Nationaltheater Mannheim und gab dort ein viel beachtetes Rollendebüt als Baron Ochs auf Lerchenau in Der Rosenkavalier sowie als Rocco in Fidelio und Landgraf in Tannhäuser. Zudem gastierte er weiterhin in Bremen, u. a. als Boris in Lady Macbeth von Mzensk.
In der Spielzeit 18/19 gab er zudem Hausdebüts als Peneios in Daphne an der Oper Frankfurt und als König Treff in Die Liebe zu den drei Orangen an der Staatsoper Stuttgart. Weitere wichtige Partien der jüngsten Zeit waren Gurnemanz in Parsifal, König Marke in Tristan und Isolde, Fafner, Hunding und Hagen im Ring des Nibelungen in Mannheim, Ochs auf Lerchenau an der Oper Frankfurt, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Bremen und amStaatstheater Nürnberg sowie Sarastro am Theater Basel.
22/23 gastierte er als Hagen in Götterdämmerung und Dikoj in Katja Kabanova an der Staatsoper Stuttgart, als Bauerin Die Kluge an der Oper Frankfurt und debütierte als Filippo II in Don Carlos in Bremen.